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Interview mit Klaus Unrath und Ivan Strano

Editorial Team

Klaus Unrath und Ivan Strano

lernten sich in London kennen, als beide für Vivienne Westwood arbeiteten. Bereits ein Jahr, nachdem sie sich kennenlernten, merkten sie schnell, dass sie zusammen arbeiten wollen und ein gutes Team bilden…

 

 

…so zeigten sie ihre erste Kollektion auf der London Fashion Week. 2002 gründeten sie ihr gleichnamiges Label Unrath&Strano in Berlin. Die Berliner stehen für einzigartige Schnitte und Passformen, was auch in ihrer neusten Kollektion „Downtown Fashion“ deutlich zu sehen war.

Wenn Sie an Berlin denken, welches Bild fällt Ihnen zuerst ein?
Klaus Unrath: Die Oberbaumbrücke mit Blick auf die Molecule Men Statue, Wasser, viel Grün, Himmel, Weite…

Ivan Strano: Mir kommen viele Bilder in den Sinn. Das historische Berlin mit seinen Altbauten und dem geflickten Kopfsteinpflaster. Oder auch moderne Glasgebäude mit Luxus-Brands und bis ins Detail durchdesignten Interiors.

Beide: Ein Bild, das wir beide im Kopf haben, wenn wir an Berlin denken, ist der Fernsehturm am Alexanderplatz. Für uns DAS Wahrzeichen der Stadt. Im Flugzeug versuchen wir immer links zu sitzen. Dann kann man vom Fenster aus den Fernsehturm sehen und hat das Gefühl „jetzt komme ich nach Hause“.

Welches Gefühl verbinden Sie mit Berlin?
Klaus Unrath: Dass die Stadt immer rastlos ist und noch viel Zeit braucht, um anzukommen. Ich bin vor 11 Jahren von London nach Berlin gezogen. Im Vergleich zu London ist Berlin immer noch am Werden. Das finde ich spannend. Die Stadt atmet Freiheit und das liebe ich.

Ivan Strano: Ein gutes Gefühl, jeder kann und darf sein wie er will! Die Stadt riecht auch ganz eigen – diese Mischung aus alter und neuer Zeit wie zum Beispiel der Geruch von Kohleöfen. Ich öffne immer als erstes das Taxi-Fenster nach einer langen Reise und rieche die Stadt. Aus Sicht der Modemacher – gibt es einen spezifischen Berlin-Look?

 

 

 

 

Wie sieht der aus?
Beide: Teilweise erkennt man am Outfit, aus welchem Berliner Stadtteil jemand kommt. Überall in der Stadt sieht man immer wieder ganz individuell und zum Teil sehr spannend und ungewöhnlich gekleidete Menschen. Diese Vielseitigkeit macht Berlin interessant und inspirierend – gerade für uns Modemacher…

Warum ist Berlin „cool“?
Ivan Strano: Kreativ, weltoffen, neu, frisch, jung, in allen kreativen Sparten, ob in der Kunst, der Fotografie, der Architektur oder eben der Mode. Jeden Tag gibt es Neues zu entdecken.

Klaus Unrath: Für mich ist Berlin auch deshalb cool, weil wir hier unser Label aufbauen konnten. Die Stadt war bereit für uns.

Gibt es einen besonderen Ort in Berlin, der aus Ihrer Sicht die Stadt am besten repräsentiert?
Klaus Unrath: Da gibt es viele Plätze in Berlin, die Stadt hat für mich keinen wirklichen Kern, sondern jeder Kiez hat für sich repräsentative Orte. Der schönste Platz für mich ist der Gendarmenmarkt, mit den Domen und dem Konzerthaus. Das Brandenburger Tor steht für mich am meisten für die Geschichte von Ost- und Westberlin und erinnert an den Fall der Mauer.

Ivan Strano: Mitte – das ist für mich Berlin. Denn Mitte verbindet das alte mit dem neuen Berlin. Breite Boulevards, enge Gassen. Moderne Architektur und immer noch einzelne  besetzte Häuser dazwischen. Man hat Berlins Mitte nicht totrestauriert. Das gefällt mir.

Wo verbringen gerne Ihre Berlin-Zeit?
Klaus Unrath: Irgendwo im Grünen am Wasser. Das Berliner Umland hat schöne Seen, Flüsse und Wälder, dort entspanne ich gerne in der Sonne und gehe mit meinem Hund Felix spazieren.

Ivan Strano: Ich verbringe gerne meine Freizeit in den verschiedenen Kiezen! Bummle gerne den Ku‘damm runter oder esse in Schöneberg. Der Prenzlauer Berg lädt Samstagmorgen zu den Obst- und Gemüsemärkten ein.

In Friedrichshain und Kreuzberg findet man individuelle Cafés und kleine Bars. Jeder Kiez hat seinen eigenen Charme, den ich nach Lust und Laune entdecke und erlebe!

 

 

 

Welches Restaurant können Sie empfehlen und welchen Platz zum Frühstücken?
Klaus Unrath: Die „Weinbar Rutz“ in der Chauseestraße mag ich sehr gerne. Hervorragende, moderne Küche wird dort serviert und exzellente Weine eingeschenkt. Das „Goodtime“ am Hausvogteiplatz ist lecker, wenn man Thailändische Küche mag.

Auch sitze ich gerne mit meinem Partner beim Spanier in meinem Kiez, ganz entspannt und unprätentiös. Frühstück gibt es in der Regel zu Hause, oder im Atelier.

Ivan Strano: An schönen Sommerabenden ist das „Katerholzig“ an der Spree immer wieder schön. Und in der „Fischerhütte am Schlachtensee“ kann man es sich im Winter vor dem Kamin wunderbar gemütlich machen. Das beste Frühstück gibt es bei mir Zuhause.

 

 

 

 

775 Jahre Berlin

Ein Zeichen für mehr Weiblichkeit

 

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www.unrath-strano.com

 

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