MUSIKER
Norbert Schneider wurde in Wien geboren und wuchs in Prottes (Niederösterreich) auf. Angespornt durch die Musik im Hause Schneider erlernte er als Kind zunächst klassische Violine. Fasziniert von der rauen Energie des Blues griff Norbert im Alter von…
…15 Jahren zur Gitarre. Durch intensives Hören dieser Musikrichtung studierte er im Alleingang seine musikalischen Vorbilder. In dieser Zeit entdeckte er neben dem Musizieren auch seine zweite Leidenschaft: Das Komponieren.
„Das Schreiben eigener Stücke und die Selbstinszenierung waren die eigentlichen Gründe warum ich nach meiner Klassikzeit nicht zu Musizieren aufgehört habe.“ Mit seiner Stimme, die drei Oktaven umfasst, und seiner halbakustischen Gibson Gitarre schlägt er eine Brücke zwischen verschiedenen Musikstilen wie Blues, Soul und Pop. Es kommt nicht von ungefähr, dass man sich bei einem Konzertbesuch fühlt, als säße man direkt in der Bourbon Street in New Orleans.
Norberts Vielschichtigkeit und Kreativität spiegeln sich auch in seinen zahlreichen musikalischen Projekten wider: So gehören die Schweizer Swing- und R&B-Band Blue Flagship, The Voodoo Surfers und die Vienna City Blues Band zu seinen musikalischen Ausflügen.
Mit letzteren begleitete Norbert bereits mit 19 Jahren internationale Blues-, R&B- und Gospelgrößen wie Big Jay McNeely, Louisiana Red, Aaron Burton, Sister Shirley Sydnor und Paul Orta.
In den Jahren 2003 bis 2010 stand Norbert gemeinsam mit R&B Caravan auf der Bühne und präsentierte mit beeindruckender Ausstrahlung Klassiker des Rhythm & Blues ebenso wie seine bemerkenswerten Eigenkompositionen. Im März 2009 wurde Norbert Schneider der 1. Vienna Blues Award verliehen.
Es sollten noch etliche Preise, Charterfolge, Alben und eigene Tourneen oder solche im Vorprogramm von internationalen Stars wie P!NK, One Republic und Simply Red folgen, bis Norbert Schneider gewissermaßen bei sich, ganz zu Hause ankam
So spielt nun in seinen Anmerkungen zum neuen Album „Schau ma mal“ Österreichs ewiger Popstar Falco eine erstaunlich tragende Rolle, zudem singt Schneider Songs von Georg Danzer („Ollas Leiwaund“), Horst Chmela („Wia a Schlafwandler“, „Ana hat immer des Bummerl“) und Karl Hodina („Mir hams mein Schrebergarten gnommen“). „Ich habe mir das jahrelang“, sagt Schneider, „ohne es zu probieren, immer sperrig vorgestellt – ein Lied in Deutsch zu singen, geschweige denn es zu schreiben.
Vielleicht hatte ich die wortschwangeren Texte, die Anfang der 00er Jahre so populär waren, immer in den Ohren“. Schneider auf Deutsch, ein seltsames, leicht verstörendes und gerade deshalb wunderbares Gefühl beschleicht den Hörer da, bei solch erstaunlicher Wandlung zum mehr oder weniger mundartlichen Chansonnier.
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Irgendwie klingt alles, was er da so leicht klagend, aber unbekümmert zu singen beliebt, wie eine Heimkehr zu etwas, dass er seine Heimat bisher noch gar nicht nannte. Gemischt und mit dem letzten Feinschliff versehen wurden die Songs von Udo Rinklin und Frank Pilsl. Letzterer ist auch der Produzent von Philipp Poisels No. 1-Album.
Insgesamt also war das Team bei „Schau ma mal“ nicht nur ein höchst professionelles, sondern ein vor allem sehr kreatives und spezielles. Norbert Schneider dürfte das Beste sein, was Österreich heuer musikalisch blüht.
Mehr bleibt jetzt nicht zu sagen.
Norbert Schneider – Schau ma mal
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