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Selfless

SELFLESS – Wie weit würdest Du gehen, um unsterblich zu sein

Editorial Team

„Der flammende Beweis für die Unsterblichkeit
ist unsere Unzufriedenheit mit jeder anderen Lösung.“

RALPH WALDO EMERSON, US-amerikanischer Philosoph

Das eigene Leben unbegrenzt verlängern zu können, ist der stärkste Wunsch der Menschheit. Während die einen hoffen, Altern und Tod durch Vitamine und Antioxidantien in den Griff zu bekommen, lässt sich Damian (Ben Kingsley) in SELFLESS – DER FREMDE IN MIR auf eine völlig neue und geheime Technologie ein: „Shedding“. Dies ermöglicht dem sterbenskranken Milliardär, sein Bewusstsein in den Körper eines jüngeren Mannes (Ryan Reynolds) zu übertragen. Der für seine außergewöhnlichen und experimentellen Werke bekannte Regisseur Tarsem Singh widmet sich im provokanten Sci-Fi-Thriller unserer Sehnsucht nach ewigem Leben.
Doch sind Unsterblichkeitsfantasien in Wirklichkeit nur eine abwegige Hollywoodfiktion? Ganz und gar nicht! Mittlerweise gibt es auch für uns im wahren Leben die Chance auf Unsterblichkeit: „Induzierte pluripotente Stammzellen“ gelten als körpereigene Hoffnungsträger, die künstlich eine Re-Programmierung von Zellen vornehmen. Weltweit führen Universitäten und Forschungszentren umfangreiche Studien auf diesem Gebiet durch. Die Büchse der Pandora ist geöffnet und unsere Zivilisation steht vor existentiellen Fragen: Was geschieht, wenn das Wissen und die Technologie in die falschen Hände gerät? Oder wenn – wie im Film – die sterbliche Hülle anderer Menschen immer wieder verwendet wird, um selbst weiterzuleben? Aber ist das Leben überhaupt noch wertvoll, wenn es unbegrenzt ist? Experten prognostizieren eine relative Unsterblichkeit für die Gesamtbevölkerung bereits für das Jahr 2030. Es bleiben uns also noch 15 Jahre, um zu sterben…

Regie: Tarsem Singh

Mit Ryan Reynolds, Ben Kingsley, Matthew Goode, Michelle Dockery

Deutscher Kinostart: 20. August 2015 im Concorde Filmverleih

Zum Inhalt: Auch immenser Erfolg und Reichtum bieten ihm keine Garantie für ein langes, gesundes Leben: Als der milliardenschwere Unternehmer Damian (Ben Kingsley) erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, begibt er sich in die Hände einer geheimen Organisation unter der Leitung von Albright (Matthew Goode). Um seine Lebenszeit zu verlängern, lässt er sein Bewusstsein in einen anderen, jüngeren Körper übertragen. „Shedding“ nennt sich das ebenso geheime wie teure Verfahren. Das Experiment glückt und der wieder junge Damian (Ryan Reynolds) beginnt unter seiner neuen Identität „Edward“ und in einer anderen Stadt, die gewonnene Zeit in vollen Zügen zu genießen. Doch die neue Welt bekommt Risse, als er von wirren Träumen geplagt wird – Erinnerungen an ein Leben, das nicht sein eigenes ist. Als Damian diesen Visionen auf den Grund geht, muss er erneut um sein Leben fürchten, denn Albright und seine Organisation sind nicht bereit, ihr lukratives Geheimnis kampflos aufzugeben…

Nervenzerreißender Thrill in einer schönen neuen Welt – Regisseur Tarsem Singh („The Cell“, „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“) bringt in diesem visuell beeindruckenden und extrem packenden Sci-Fi-Thriller zwei Superstars des Kinos zusammen auf die große Leinwand: Ryan Reynolds („Selbst ist die Braut“, „Safe House“) und Oscar®-Preisträger Ben Kingsley („Iron Man 3“, „Exodus“). Gemeinsam gehen sie auf eine atemberaubende Tour de Force, die den Verstand auf den Kopf stellt. An ihrer Seite Matthew Goode („Watchmen: Die Wächter“, „The Imitation Game“) als skrupelloser Geschäftsmann, Michelle Dockery („Downton Abbey”, „Non-Stop”) als Damians Tochter und Natalie Martinez („Under the Dome“, „End of Watch“) als vermeintlich trauernde Witwe von Edward. SELF/LESS – DER FREMDE IN MIR ist die ebenso provokante wie clevere Dekonstruktion eines klassischen Menschheitstraumes und stellt eine entscheidende moralische Frage: Welchen Preis hat die eigene Unsterblichkeit?