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Schuh- und Taschentrends Frühjahr/Sommer 2011 – Teil II

Editorial Team

Formen & Styles: Die Botschaft der Mode ist eindeutig: Der Fokus liegt im kommenden Sommer auf dem Bein, genauer gesagt auf Fessel und Front. Die Schuh- Designer antworten auf diesen Trend mit einer Vielzahl von Schaftsandalen und Ankle Sandals, die perfekt zu verkürzten oder gekrempelten Hosen, zu Shorts und kniekurzen Kleidern passen. Die stylishen Hochfrontmodelle, die sich irgendwo zwischen Stiefelette und Sandale bewegen, kommen wahlweise mit breiten Knöchelbandagen, luftigen Ausstanzungen oder raffinierten Flechtungen daher. Zarte Riemchen und filigrane Schließen lassen sommerlich-leichte Optiken entstehen. Unumstrittener Aufsteiger der neuen Saison sind Espadrilles, die mit Keilsohlen in Jute- bzw. Hanfoptik mediterranes Flair versprühen. Fantasievolle Schaftgestaltungen…

 

…zum Beispiel florale Applikationen oder seidig schimmernde Kreuzbandagen sind Ausdruck purer Feminität.

Alles andere als auf dem Holzweg befinden sich Fashionistas, die im kommenden Sommer auf Clogs und Clog-Sandalen mit rustikalen Holzsohlen, Nägeln und Nieten setzen. Die lässigen Modelle aus kernigem Leder, mit Plateau und hohen, blockigen Absätzen werden zu luftigen Sommerkleidern, Boyfriend-Jeans und gekrempelten Chinos getragen.

Hoch hinaus oder flach und fancy? Die Damen haben im Sommer 2011 die Qual der Wahl. Den vielen Bein verlängernden Keil- und Plateaumodellen steht eine breite Palette an stylishen, flachen Schuhen gegenüber. Mittlere Absatzhöhen gewinnen modisch an Bedeutung. Im Zusammenspiel mit verkürzten spitzen Leisten entsteht eine sehr feminine, angenehm zu tragende Schuhmode. Daneben behaupten butterweiche, sanft verrundete Ballerinas ihre Stellung am Markt.

 

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Kids Show GDS September 2010

Copyright by Rene Tillmann / Messe Duesseldorf 2010

Opulente Schmucksteine, feminine Ripsschleifen oder Blütenträume aus unzähligen Lederstreifen zieren die neuen Modelle, die dank elastischer Schafteinfassungen und flexibler Sohlen eine perfekte Passform garantieren. Zum würdigen Nachfolger von Ballerinas entwickeln sich schnörkellose, meist ungefütterte Schnürer und so genannte Mokassin-Ballerinas auf extradünnen Böden. Das Motto ‚weniger ist mehr’ gilt auch für schlichte, ultraflache Sandalen, deren zarte Riemchen die Füße wie ein Hauch von Nichts umhüllen. Feminine Eleganz mit 50er-Jahre Charme verströmen neue Slings und Pumps mit verkürzten Spitzen. Kleine, unterstellte Absätze, so genannte Kitten Heels, wirken zickig und extravagant. Fans sportlicher Schuhtypen dürfen aufatmen: Der Dauerbrenner Sneaker verschwindet keineswegs von der modischen Bildfläche. Perforationen, Mesh- und Gitterdessins machen aus den sportlich-funktionellen Allroundern angenehm zu tragende Leichtgewichte.

Keine Konventionen! Gelassenheit statt Stress und Schweiß! Auch die Herrenmode setzt auf ungezwungene Looks. Zu den vielen verkürzten und lässig gekrempelten Hosen trägt ‚Mann’ im kommenden Sommer Mokassins, Desert Boots oder Bootschuhe. Gewaschene, Vintage-gefinishte Veloursund Nappaleder sowie textile, meist verblichene Materialien unterstreichen den locker-leichten Auftritt. Helle Sohlen, Kontrastnähte und kleine Details wie bunte Schnürsenkel oder farbige Ösen bringen frischen Wind in die neutrale Farbstory aus Grau-, Sand- und Nougattönen. Die Leisten der neuen Modelle zeigen sich sanft verrundet bis asymmetrisch. Dezente Spitzensprengungen verleihen ungefütterten, superleichten Schnürern die gewünschte lässige, individuelle Note.

Neben den vielen sportiven Modellen machen bekannte Klassiker wieder von sich reden. Norweger, Monks, Brogues, Budapester und Tassel-Loafer werden mit sommerlichen Colorits und hochwertigen, aufwändig bearbeiteten Materialien jung und überraschend interpretiert.

Taschentrends
Der Trend zu mittleren bis kleinen Formaten setzt sich fort. Standfesten Modellen mit kurzen Henkeln stehen lässige Beutelformen mit verstellbaren Riemen gegenüber, die auch crossover getragen werden können. Funktionalität wird großgeschrieben. Innenreißverschlüsse, Handysteckfächer und verschließbare Rückenfächer sind unverzichtbar.

 

Insgesamt wirken die neuen Taschen aufgeräumter und weniger dekoriert als in der Vergangenheit. Innovative, wertige Akzente setzen Flechtungen, Prägungen und Perforationen. Feminine Details wie Rüschen, Quasten oder florale Applikationen werden dezent platziert. Die Materialien sind soft und griffig: Geschmeidiges Velours und hochwertige Lamm- oder Ziegennappas kommen neben Synthetics und textilen Materialien zum Einsatz.

Hier reicht das Spektrum von Cotton mit Markisenstreifen über Blue Denim und Canvas bis hin zu seidigen Texturen im Batik-Look. Alltagstauglich und trendy zugleich präsentieren sich Shopper-Typen im Leinen/Leder-Mix. Körbe in Bast oder Raffia bringen einen Hauch von Dolce Vita in die sommerliche Taschenmode. Als das ultimative Fashion-Item überhaupt gilt der simple, witzig bedruckte Leinenbeutel, der in der Young Fashion schon jetzt als unkonventioneller Handtaschen-Ersatz Furore macht.

 

Schuhhandel blickt optimistisch in die Zukunft

Zu Gast bei Susanne Schröder auf der GDS 2010

Espadrij – Unikate auf der GDS 2010 Düsseldorf

GDS Düsseldorf: Fashion Show – GDS Urban Wear and Kid