Die ersten beiden Teilnehmer haben wir Euch schon vorgestellt. Hier stellen wir Euch eine junge Designerin vor, die noch mitten an ihrer Diplomarbeit ist und schon eine Kollektion entworfen hat. Hier erzählt uns die halb Französin Celine Kudera, woher sie die Inspiration holt und was ihre Kollektion ausmacht.
Ich arbeite gerade an meinem Diplom in Mode & Design. Eine Kollektion zu entwickeln, dessen Schnitte zu konstruieren und die Teile anschließend zu fertigen ist nur ein kleiner Inhalt dieser Abschlussphase. Fotoshooting, Imageclip und viele weitere Schritte gehören dazu um eine konzeptionelle Kollektion auf die Beine zu stellen.
Meine Inspiration kam auf natürlichem Wege. Jeder kennt es und jeden erwischt es. Die Melancholie.
Die letargie und melancholie sind bekannte Verwandte die unangekündigt zu besuch kommen um dich auszuquetschen und mit deinen Gefühlen zu matchen. Was ist die medizin für die melancholie? Oder brauchen wir überhaupt eine? Die Melancholie kommt immer unbegründet und wirft verschiedenste Zweifel auf. Man kann sie weder beschreiben noch verstehen woher sie kommt.
Nun Ja, die Traurigkeit hat auch ein gutes. Melancholie ist inspirierend. Wie heißt es doch so schon: A flower needs rain but the poet needs the pain.
{morfeo 38}
Den Titel „médecine pour la melancolie“ auf Deutsch übersetzt Medizin für die Melancholie habe ich Französisch gehalten da ich halb Französin bin. Ich bin in Lippstadt geboren und wurde zweisprachig groß gezogen was meinen Berufswunsch zusätzlich noch zu Gute kommt.
In der Kollektion habe ich auf dunkle Töne gesetzt. Höchstens ein Paar wenige, farbige Outfits lassen die Zerrissenheit der Trägerin wieder spiegeln. Meine Neigung zur Detailverliebtheit hinterlässt Spuren auf vielen der einzelnen Stücke durch Stickereien und verspielt romantischen Elementen. Der Bruch zwischen glänzenden Seidenstoffen und Perlen zu matten Materialien greife ich in meiner Kollektion immer wieder auf.
Eine Melange aus Romantik und Dominanz.
Bald wird meine Homepage fertiggestellt, durch den Stress der Dilpomarbeit komme ich da nicht zu. www.celine-kudera.de
