Jaguar E-TYPE als Classic Star

Editorial Team

Mit einem Jaguar E-TYPE Roadster Serie 1 von 1961 und einem Range Rover Baujahr 1979 nehmen Jaguar und Land Rover an der Sonderschau zum 60-jährigen Geburtstag des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) teil. Der passende Rahmen für die nostalgische…

 

 

…Retrospektive ist die Glashalle der Messe Leipzig – Europas größter Showroom. Dort werden die Preziosen zusammen mit 28 weiteren Raritäten während der diesjährigen AMI (2. – 10. Juni) auf den beiden seitlichen Emporen präsentiert.

Unter dem Titel „Vernunft – Design – Innovation – Kompetenz“ erwartet die Besucher der AMI eine faszinierende Zeitreise durch sechs Jahrzehnte Automobilgeschichte. Unter den 30 Exponaten ragen als echte Highlights ein sehr früher Jaguar E-TYPE Roadster der Serie 1 aus dem Jahr 1961 und ein Range Rover der ersten Generation Baujahr 1979 heraus.

 

Der Jaguar E-TYPE feierte 2011 in Genf seinen 50. Geburtstag. Sogar Enzo Ferrari outete sich einst mit dem Lob „das schönste Auto der Welt“ als Bewunderer; seit 1996 ziert die britische Stilikone sogar die Dauerausstellung des New Yorker Museum of Modern Art. Der Jaguar E-TYPE war der Inbegriff des zeitgenössischen Sportwagens.

In den Swinging Sixties rasend schnell zum Kult-Mobil gereift, verströmte er eine unwiderstehliche Aura aus Kraft, Eleganz und Sinnlichkeit. Die unter Plexiglasabdeckungen sitzenden Scheinwerfern, die nach vorn klappende Haube und das „Fastback“ mit seitlich angeschlagener Hecktür setzten ebenso wie die keck nach oben gebogenen Auspuffendstücke neue Trends.

 

 

 

 

 

Der unter einer endlos langen Motorhaube installierte Sechszylinder holte aus 3,8 Litern Hubraum 265 PS bei 5.500/min. Gefüttert wurde er von drei Vergasern, ein Vierganggetriebe leitete die Kraft auf die Hinterachse. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h verdiente sich der E-TYPE das Prädikat „schnellster Serienwagen der Welt“. Das englische Fachmagazin The Motor maß bei Testfahrten mit einem E-TYPE Roadster eine Beschleunigung von 0 auf 96 km/h (60 Meilen) in 7,1 Sekunden.

Das Leipziger Schaustück ist im Besitz der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH. Es wurde 1987 aus den USA zurück nach Deutschland importiert, vollständig zerlegt und anschließend in England komplett neu aufgebaut. Das Exemplar vom Sommer 1961 gehört zu den ersten 57 nach Deutschland gelieferten E-TYPE und somit noch zu den Versionen mit flachem Boden („flatfloor“). Bei diesen nur von Puristen geschätzten Exemplaren beklagten sich viele Kunden über zu wenig Kopffreiheit, woraufhin Jaguar die Bodenbleche samt Sitzen ein paar Zentimeter nach unten rückte.

 

Heute erzielen bei Auktionen E-TYPE Roadster der ersten Serie neben Cabrios mit V12- Power die höchsten Preise. Als Faustregel gilt zudem: Roadster sind um die Hälfte teurer als Coupés, und ein E-TYPE mit abgedeckten Scheinwerfern genießt mehr Ehrfurcht als einer mit freistehenden. Insgesamt beglückte Jaguar in 14 Jahren weltweit 72.515 Kunden mit dem

E-TYPE-Mythos, das Gros davon in den USA. Noch heute sind rund 30.000 Exemplare zugelassen und bei Classic Car-Events aller Art die Lieblinge der Zuschauer.

 

 

 

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