„Look – at – me!“ Die Ökonomie der Aufmerksamkeit scheint die Mode zu beherrschen. Doch was macht Mode heute aus? Geht es um Identität oder Status, Seriosität oder Bling Bling? Gibt es noch Träume und Visionen oder hat der Kommerz das Charisma verdrängt? Antworten auf diese Fragen sucht der European Fashion Award – FASH 2011 unter dem Titel „Attention please!?“. Der unter 420 Schulen in 20 Ländern ausgeschriebene Wettbewerb richtet sich an besonders begabte Designstudenten aller Gestaltungsdisziplinen ab dem vierten Semester. In einer zweiten Kategorie können Abschlussarbeiten eingereicht werden. Anmeldeschluss ist der 21. September 2010.
Einsendeschluss ist der 14. Oktober 2010. Die detaillierte Ausschreibung steht unter
zur Verfügung
Aus den Arbeiten wählt eine internationale Jury erfahrener Experten aus Design, Einzelhandel, Marketing und Medien nach festgelegten Kriterien die Preisträger aus. Mitglieder der Jury 2011 sind:
Marcel Herrig, Unicut Design Limited, Shenzhen, China
Torsten Hochstetter, Kreativ-Direktor Adidas Sport Style (Originals, Y3, SLVR, Porsche Design, Style Essentials), Herzogenaurach
Marion Feldmann, Einkaufsleiterin DOB, Otto, Hamburg
Ivonne Fehn, Fashion Director, Süddeutsche Zeitung Magazin, München
Joachim Schirrmacher, Büro für strategische Kommunikation, Hamburg
Dorothee Schumacher, Gründerin und Geschäftsführerin Schumacher, Mannheim
Die ausgelobten Preise sind noch attraktiver geworden. Erstmals gehören zum Preis Aufnahmen aller Siegerkollektionen durch den renommierten Mode-Fotograf GregorHohenberg, der u.a. für Vogue, Elle, GQ oder Achtung arbeitet. Neben umfangreichen Kommunikationsleistungen und dem Preisgeld werden auch zwei Praktikumsplätze vergeben: in der Zentrale von Adidas Sport Style in Herzogenaurach und bei Schumacher, der auch international präsenten Modemarke aus Mannheim. Die prämierten Arbeiten werden auf der ispo 11 vom 6. bis 9. Februar 2011 in einer Ausstellung sowie einer Preisverleihung dem internationalen Modehandel und den Medien präsentiert.
Der European Fashion Award FASH wird seit 2005 jährlich von der Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie (SDBI) ausgelobt. Er zählt aufgrund seiner Tradition, Fairness und strikt fachlichen Ausrichtung, der anspruchsvollen Aufgabenstellung, der internationalen Jury und dem aufwendigen Auswahlprozess anhand eingereichter Kleider, seiner Dokumentation und nicht zuletzt dem Werdegang seiner bisherigen Preisträger, zu den international bedeutendsten Förderpreisen für Modestudenten.
Die SDBI wurde 1978 von dem Modeunternehmer Klaus Steilmann ins Leben gerufen. Ziel ist eine wegweisende Nachwuchsförderung. Ihre gemeinnützige Arbeit wurde 2008 von der Standortinitiative der Bundesregierung und der Deutschen Wirtschaft „Deutschland – Land der Ideen“, als „Ausgewählter Ort 2008“ ausgezeichnet.
Statements der Jury und des Fotografen
Ivonne Fehn – Als Journalistin unterstütze ich den European Fashion Award der SDBI, weil ich neugierig bin auf das Neue und das Besondere in der Mode; ich möchte Menschen entdecken, die die Mode durch ihre eigene Stimme nicht nur bereichern wollen sondern können – weil sie aufgrund ihrer Ausbildung ihre Ideen zu verwirklichen wissen.
Marion Feldmann, Otto – Bei Otto spielt die Ausbildung traditionell eine große Rolle. Nur so werden wir den wachsenden Ansprüchen unserer Kundinnen und unserer sozialen Verantwortung gerecht. Der European Fashion Award der SDBI setzt in unserer Branche Standards und gibt ihr Impulse. Ich bin daher gerne dabei und bin sehr gespannt auf die Entwürfe der Studierenden!
Marcel Herrig – Der European Fashion Award der SDBI gibt Studierenden Anreize fundiert zu arbeiten – auch durch die Aufforderung zu interdisziplinärer Arbeit. Gerade in unserer sehr schnellen Branche, wo immer öfter der kurzfristige Profit im Mittelpunkt steht, brauchen wir eine solide Ausbildung. Daher engagiere ich mich seit vielen Jahren für die SDBI.
Torsten Hochstetter, Adidas – Ich unterstütze den European Fashion Award der SDBI, da junge Designer die Sportmode der Zukunft definieren. Es sind die jungen Talente die Marken wie Adidas Originals Leben einhauchen, da sie selber ein vitaler Teil der Jugendkulturen sind.
Gregor Hohenberg, Fotograf, Berlin – Mich interessiert am European Fashion Award FASH 2011, wie überraschend und frisch die Ideen der neuen Generation an Modemachern sind und ob sie ihre Freiheit und die Chance nutzen, mit guten Zutaten zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Viel Glück!
Joachim Schirrmacher – Viele verbinden mit Mode das leichte und schöne Leben. Doch die Ansprüche in der Mode steigen rasant. Daher brauchen wir eine systematische Nachwuchsförderung. Der European Fashion Award der SDBI ist dabei ein wichtiger Schritt.
Dorothee Schumacher, Schumacher – Wir brauchen junge, talentierte Designer, die den Mut haben, sie selbst zu sein und kraftvoll, authentisch und mit voller Leidenschaft in die Welt hinausgehen. Der European Fashion Award der SDBI bietet ihnen hier eine großartige Unterstützung. Daher engagiere ich mich gerne in diesem wichtigem Projekt.
