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Eva Shiu verleiht traditioneller chinesischer Handwerkskunst ein neues Gesicht

Editorial Team

Ein extravagantes, großes Collier und ein Ring – mit traditioneller chinesischer Papierschneidetechnik aus 18karätigem Gold gefertigt: Mit dieser außergewöhnlichen Verbindung aus technischer Perfektion und edelstem Material gewann die Designerin Eva Shiu beim International Jewellery Design Excellence Award (IJDE) 2011 den Craftmanship Award. Der renommierte Designwettbewerb International Jewellery Design Excellence Award (IJDE), der vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) organisiert wird, zeichnet alle zwei Jahre die Arbeiten internationaler Schmuckkünstler aus. Eingebettet in die HKTDC Hong Kong International Jewellery Show Anfang März bietet sich den Designern hier ein exklusives Forum zur Präsentation ihrer Meisterstücke.

 


Eva Shiu überzeugte die Jury mit ihrem Schmuckensemble genannt „Sensational Orientalism“. Die Designerin nutzte dafür die chinesische Papierschneidetechnik, deren Motive sie in hochwertigem Gold umsetzte. Das Ergebnis der exzellenten Handwerkskunst: ein filigranes Collier und ein Ring, die der Trägerin Eleganz und Individualität verleihen.


Die Herstellung des Schmuckensembles stellte höchste Anforderungen an die Designerin. Collier und Ring sind jeweils aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt, die nach und nach von Hand gearbeitet und dann in der gewünschten Faltung zusammengefügt wurden, so die Designerin.

Für solche Meisterstücke benötigt man langjährige Erfahrung. Die Liste der Preise, die die Eva Shiu in den vergangenen Jahren gewonnen hat, ist beeindruckend. Dazu gehören unter anderem ein Gold Award bei der The 3rd International South Sea Pearl Design Competition 2000, ein Gold Award beim The Tahitian Pearl Trophy Award (International) 2002, ein Best of Show Award bei der The 3th Hong Kong Jewellery Design Competition 2002 sowie drei Preise bei der The 4th International South Sea Pearl Design Competition 2003.

Ihre Erfahrungen gibt die renommierte Designerin gern an Nachwuchstalente weiter. Eva Shiu arbeitet seit 18 Jahren bei der renommierten Chow Tai Fook Jewellery Co. Ltd. und kümmert sich dort auch um die Ausbildung der Nachwuchsdesigner. Für die Zukunft wäre ein eigenes Atelier ihr Traum, in dem sie individuellen und einzigartigen Schmuck und Schmuckkunst kreieren möchte, so Eva Shiu. Stücke zu schaffen, die den Geschmack des Massenmarktes bedienten, biete nur eine begrenzte Entwicklungsperspektive. Ihre auf Individualität bedachte Haltung prägt auch die Vorstellung von der Trägerin ihres Schmucks: „Ich mag Frauen, die einen besonderen Stil haben.

Dabei ist es nicht wichtig, Luxusmarken oder teure Juwelen zu tragen, viel wichtiger ist das glamouröse Auftreten der Person selbst. Wenn solche Frauen meinen Schmuck tragen, verschmilzt beides zu einem exklusiven Stil.“ Inspirationen für ihre Arbeiten holt sich Shiu gern auf Reisen. Im vergangenen Jahr ist sie zwei Monate durch Italien gereist und hat von dort viele Ideen mitgebracht. Anregungen liefern ihr auch die europäischen Designer: Sie zeigten kreative neue Designs und griffen zu den unterschiedlichsten Materialien. Dies helfe ihr bei der Ideenfindung. Jetzt hofft sie erst einmal, dass die für „Sensational Orientalism“ eingesetzte Technik und  deren Ornamente zu einer neuen Schmucklinie führen werden.