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Ein Portrait: Oliver Barmbold, Fotograf & Künstler

Editorial Team

FOTOGRAFIE

Die Fashionwelt steht für Glamour, elegante Models und kreative Designer. Modemagazine zeigen bunte Kleider in den raffiniertesten Schnitten. Exquisite Stoffe wehen über den Laufsteg. Doch was geschieht eigentlich hinter den Kulissen?

 

 

Wem haben wir es zu verdanken, dass wir die künstlerischen Schöpfungen aufstrebender wie auch weltweit bekannter Modedesigner in lebendigen Momentaufnahmen bewundern können? Fotograf Oliver Barmbold gewährt uns einen Einblick in seine Welt …

 

Wer ist Oliver Barmbold?

 

Oliver Barmbold ist als Freelancer und Fotograf bei Wiethe Objektiv in Bremen tätig, nachdem er eine wegweisende Ausbildung an der Landesberufschule Foto+Medien in Kiel genossen hat. Der 37-Jährige hat damit seine Leidenschaft für Fotografie, Grafik und Kunst zum Beruf gemacht. Seine Aufnahmen zeigen „verrückte“ Selbstportraits, Mode und Menschen. Sie weisen sowohl künstlerische Elemente – z. B. aus dem Surrealismus – auf oder entspringen einer fantastischen Welt voller Skurrilitäten.

 

 

Auf Photocase stellt Barmbold eine umfangreiche Auswahl seiner abwechslungsreichen Werke zur Ansicht bereit. Wir freuen uns sehr, dass wir den Fotografen für ein kurzes Interview gewinnen konnten.

 

 

„Finde deinen eigenen Stil und gib niemals auf!“ – Oliver Barmbold

 

 

Vielen Dank, dass du dir trotz eines sicherlich vollen Terminkalenders Zeit für uns und unsere Fragen nimmst. Der Beruf des Fotografen zählt zu einem hart umkämpften, kreativen Tätigkeitsfeld, bei dem Zeit ein kostbares Gut ist. Was hat dich dazu bewegt, diesen Beruf zu erlernen?

 

In mir wurde schon recht früh, ungefähr im Alter von 13 Jahren, das Interesse für Fotografie geweckt. Allerdings wusste ich damals nicht so recht, wie ich meinen Berufswunsch verwirklichen sollte, und verlor ihn aus den Augen. Erst später nach einer beruflichen Entwicklung, die in eine ganz andere Richtung ging, fand ich die Möglichkeit, meinen alten Traum zum Leben zu erwecken. Nun endlich arbeite ich tatsächlich als Fotograf.

 

In jeder großen Stadt Deutschlands führen etwa drei, vier oder sogar mehr professionelle Fotografen gut gehende Studios. Doch nur wenigen von ihnen gelingt es, sich einen Namen zu machen. Was lässt diese Fotografen deiner Meinung nach aus der Menge hervortreten?

 

Es ist sehr wichtig, seinen eigenen Stil zu finden und ihn permanent weiter zu entwickeln. Nur so ist es, denke ich, möglich, dauerhaft Erfolg zu haben. Außerdem sollte man sich auf eine Sache spezialisieren.

 

Wir haben uns intensiv mit deinen Fotografien beschäftigt und dabei festgestellt, dass sehr viel Skurriles und Surrealistisches darunter zu finden ist. Auch deine Selbstportraits stecken voller Symbolkraft und „Verrücktheit“. Wie hast du zu deinem ganz eigenen Stil gefunden? Was inspiriert dich?

 

Im Grunde ist es das alltägliche Leben und auch der eigene Humor, der mir stets als Inspirationsquelle dient. Desweiteren sind es aber auch Filme, aus denen ich meine Ideen ziehe.

 

Hast du ein Vorbild unter bekannten Fotografen oder Künstlern?

 

Ein direktes Vorbild habe ich nicht. Ich habe mich dennoch mit den Bildern bekannter Fotografen auseinandergesetzt bzw. mache es auch jetzt ständig.

 

Wenn du einen Wunsch frei hättest, wen oder was würdest du gerne fotografieren? Eine bekannte Persönlichkeit? Ein historisches Gebäude? Eine entfernte Sehenswürdigkeit?

 

Es gibt bestimmte Bands, die ich unheimlich gerne fotografieren würde. Dazu gehören Fünf Sterne Deluxe, aber auch Deichkind. Das wäre ein Traum.

 

Was war der wichtigste oder bewegendste Augenblick in deiner bisherigen Karriere?

 

Der bewegendste Moment in meiner fotografischen Laufbahn war der Moment, als MTV bei mir anklopfte und ein Bild kaufen wollte. Dieses Bild wurde als Standbild im Fernsehen verwendet.

 

Welche Visionen hast du für deine fotografische Zukunft? Welche Ziele, welche Pläne? Werden wir weiterhin von dir zu hören bzw. zu sehen bekommen?

 

Der nächste Schritt wäre entweder die Selbstständigkeit oder aber auch ein Job in einer Werbeagentur. Für was ich mich entscheiden werde, wird die Zeit sagen.

 

Nochmals vielen Dank für deine Zeit. Zum Abschluss nur noch eine letzte Frage für alle jungen Menschen, die ebenfalls eine Laufbahn als Fotograf/in anstreben: Welchen Ratschlag möchtest du ihnen auf ihrem Weg mitgeben?

 

Das Wichtige ist, dass man seinen eigenen Stil findet und niemals aufgibt.