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Deutschlands Spukforscher Nr. 1 im Interview

Editorial Team

Walter v. Lucadou

Seit 2009 bringt die äußerst erfolgreiche Horrorfilm-Reihe PARANORMAL ACTIVITY Millionen Kinozuschauer weltweit um ihren Schlaf. Hat da nicht gerade etwas auf dem Flur geknarzt? Warum flackert das Licht auf einmal so komisch? Spukt es jetzt…

 

 

…auch bei mir zu Hause? Wir wollten einmal wissen, wie es mit paranormalen Phänomenen in der Realität aussieht. Dazu haben wir uns mit einem ausgewiesenen Experten über die PARANORMAL ACTIVITY-Filme unterhalten


Walter v. Lucadou gilt als Deutschlands Spukforscher Nr. 1 und ist weltweit anerkannter Fachmann für übersinnliche Ereignisse

 

 

Herr von Lucadou, Sie haben sich für uns die bisherigen PARANORMAL ACTIVITY-Filme angeschaut und sich vor allem mit dem dritten Teil beschäftigt. Wie hat er Ihnen denn gefallen?

Ich würde sagen, das ist ein guter Gruselfilm. Die Filmreihe PARANORMAL ACTIVITY bedient ja ein bestimmtes Genre, das im Gruselfilmbereich seit dem Blair Witch Project neu aufgetreten ist, die sogenannte Pseudo-Dokumentation. Das heißt, das Ganze kommt daher wie eine Dokumentation, ist aber natürlich Fiktion oder „gemacht“. Aber es ist eben sehr gut gemacht.

 

Und zwar deswegen, weil der Filmemacher es hinkriegt, diesen Kunstgriff der Pseudo-Dokumentation so zu benutzen, dass es ein vielschichtiges Gebilde gibt. Sie müssen da aber zwei Dinge unterscheiden: Wenn ich den Film als Kunstwerk betrachte und als Cineast, würde ich sagen, das ist ein großartig gemachter Gruselfilm. Wenn Sie mich aber jetzt fragen, ob der inhaltlich was mit meinem Beruf zu tun hat, dann muss ich da einen großen Unterschied machen.

Mit welchen filmischen Mitteln erzeugt der Film den Grusel beim Zuschauer?
Ein Element wird sehr schön dargestellt, das ist der starre Blick der Kamera. Das macht uns Angst. Die Kamera starrt sozusagen unverändert in die gleiche Szene, immer wieder, immer wieder.

Und dadurch entstehen Gespenster, weil dieser starre Blick unmenschlich ist. Wir haben keinen starren Blick. Wir schauen mal hierhin, mal dorthin. Das Raffinierte am dritten Teil war ja, dass die Kamera bewegt wird und diese völlig mechanische Bewegung der Kamera verstärkt sogar noch den starren Blick. Das ist künstlerisch sehr geschickt gemacht.

 

Die bewegte Kamera ist der starre Blick in Perfektion. Und dieser starre Blick macht Angst. Ich persönlich fand jetzt den Film nicht gruselig, aber nervig ist es natürlich schon.

 

 

 

 

 

Gibt es denn echte dokumentarische Aufnahmen oder Fotos von Geistererscheinungen oder Spukphänomenen?
Es gibt ganz wenige Dokumentationen, die sind aber alle sehr fragwürdig. Bei realen Spukfällen kriegt man eben nichts in die Kamera. Bei Fotos nenne ich das makroskopische Unschärfe. Die Sachen, die auf Foto oder Film zu sehen sind, sind meistens Artefakte oder zum Teil auch Manipulationen. Diese Dinge werden zwar jetzt  im Internet verbreitet, aber die Dokumentationsgüte ist schlecht.

 

In PARANORMAL ACTIVTY 3 wird damit gespielt, indem die Sachen nicht deutlich zu sehen sind und immer wieder von den Protagonisten der Film im Film diskutiert wird. Eine Protagonistin sagt ja auch: „Das will ich gar nicht sehen.“ Diese sogenannte Wahrnehmungsabwehr gibt es natürlich im Realen. Gleichzeitig kann man bei diesen Aufnahmen nie ganz entscheiden, ob das eine ganz normale Störung ist, weil man bspw. gegen die Kamera greift oder ähnliches. Das ist geschickt gemacht.

 

Es gibt ein Buch, das heißt „Die Suppe lügt“ über Nahrungsmittel, was da alles drin ist und so kann man hier auch sagen: „Die Kamera lügt“. Aber sie lügt nicht wirklich, sondern sie ist gewissermaßen die Illusion der kompletten Dokumentation und Überwachung. Das ist auch gleichzeitig das Gruselige daran.

 

 

 

Nur bei bestimmten Menschen spukt es, so Walter v. Lucadou

 

Gänsehautalarm bei Fan-Premiere

Paranormale Sensatio​n – Exklusives Want ​It Screening in Münc​hen

 

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