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STRIPPED – H/W 2010 by KaviarGauche

Editorial Team

Hotspot Berlin: Bereits in den 1920ern war es golden und ist wieder auf bestem Wege dorthin. Samt künstlerischer Avantgarde und modischer Individualität. Gleichsam geblieben ist der Drang nach hemmungslosem Amüsement. Damals mit Marlene Dietrich als Stilikone eines androgynen Glamours, aber auch Anita Berber als Exempel der hedonistischen Femme fatale. Heute ist es Inga Königstadt aka Bella Berlin, die die ambivalenten Typen weiblicher Verführung in sich vereint und mit ihrer Erfindung der Art-Stilbewegung „BERLINESQUE“ das zügellose Jahrzehnt wieder aufleben lässt. Durch ihren radikalen Ansatz aus Performancekunst, Tanz und erotischer Provokation, inspiriert durch Graffiti-Art, Medienkunst und Dancefloor, ist sie „das“ Aushängeschild der Neo- Burlesque.

 

Auch ist sie die Königin der multiplen Show-Identitäten. Unter vielen anderen Rollen gilt vor allem ihr Laser-Inferno-Auftritt in dem von Designer AnTOnio und ihr entworfenen Mosaikspiegel-Suit als neu und zukunftsweisend. Begleitet vom Klaus-Nomi-Elektrotechmix des Berliner DJ- und Produzenten-Teams „Robosonic“, wird sie für Kaviar Gauche in einer Live-Performance ihre Identität der „lebendigen Discokugel“ annehmen.

Mit Bella Berlin als Inspiration spannt auch Kaviar Gauche in der H/W-Kollektion 2010/11 „STRIPPED“ den Bogen vom frivolen Berlin der Zwischenkriegsjahre zum expressiven Geist des angebrochenen Jahrzehnts. Ebenfalls bekannt für die Kunst, gegensätzliche Pole in neuartigen Kreationen zusammenzuführen, bewegt sich Kaviar Gauche mit „STRIPPED“ geschickt auf dem Gipfel glamouröser Schönheit mit Blick in den Abgrund erotischer Fantasien.

 

Betonte Schulterpartien sind hierbei wesentlicher Bestandteil des klassisch maskulinen 20er-Jahre-Stils, von Kaviar Gauche modernisiert zu paillettenverzierten Smoking-Jacketts oder scharf geschnittenen Frack-Versionen. Die Outdoor-Stücke offenbaren gleichfalls markante, bisweilen militärisch herbe Silhouetten, u. a. in Form von Oversize-Jacketts mit Lederstreifen-Applikation oder Mantelkleidern sowie Mänteln in edlem, grauem Leoparden-Look. Hierbei zählen hochwertige Wollwebstoffe für Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl zum Material der ersten Wahl, geschmackvoll veredelt mit Swarovski- Kristallen und glänzenden Metalldetails. Demgegenüber, aber wie immer ideal kombinierbar, stehen beispielsweise weich wippende Feder-Chiffonröcke, puristische Jersey-Teile und lässige Hangover-Kleider aus erstklassiger Cashmere-Seide.

 

Weitere Highlights stellen die zu schmalen Shoulder-Tops gerafften Oversize- Elemente oder auch die hautengen Plaited Leather-Trousers da. Beispielhaft für den Einfluss erotischen Zwielichts ist zum einen das Stripped Evening Dress als bondagemodisches Meer aus geflochtenen Seidenstreifen. Nicht minder sündig zeigen sich die aufwendigen Kleider in metallischer Flecht- und Ketten-Ästhetik. Hauptfarben der Saison werden neben Schwarz und diversen Grauabstufungen vor allem Dark Navy, Gold und Silber sein.

 

Neben der knapp 45 Teile umfassenden Fashion-Kollektion wird das Berliner Kultlabel zum H/W 2010/11 erstmals auch offiziell erhältliche Schuhentwürfe präsentieren. Im Zentrum der acht Modelle umfassenden Kollektion stehen vor allem Overknees, die aufgrund ihres Stripe-Designs und der Metall-Details nicht nur unverkennbar Kaviar-Gauche-made sind, sondern sich auch durch bequeme Polsterungen auszeichnen, wie sie sonst bei Table Dance Pumps zum Einsatz kommen. Entstanden ist die Kollektion in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen Traditionsunternehmen Görtz, das die Schuhe exklusiv in ausgewählten Geschäften und im Internet führen wird.