Suche
Close this search box.

Große Forscher und Entdecker

Editorial Team

Abenteuer

In der Verfilmung von Daniel Kehlmanns Bestseller DIE VERMESSUNG DER WELT (Kinostart 25.10.2012) machen sich Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß Anfang des 19. Jahrhunderts auf, die Welt zu entdecken. Ihre Methoden könnten…

 

 

…unterschiedlicher nicht sein: Der Naturforscher Humboldt reist in ferne Länder, um die Welt zu vermessen. Der Mathematiker Gauß bleibt zu Hause, um sie zu berechnen. Beide waren herausragende Forscher und Entdecker ihrer Zeit. Wir stellen Euch die beiden sowie weitere bedeutende weitere Wissenschaftler und Abenteurer vor, die die Welt entscheidend mitbestimmt haben.

 

 

Hier ein paar interessante Fakten über die Entdecker unserer Geschichte

 

 

James Cook (1728-1779) – Drei Fahrten in den Pazifischen Ozean machten den britischen Seefahrer und Entdecker James Cook berühmt. Der herausragende Kartograph durchsegelte auf seinen Reisen Tausende von Meilen bis dahin unbekannten Gebiets und fertigte genaue Karten davon an. In den Worten des Historikers J.C. Beaglehole: „Die größte Lobrede auf Cook ist die Seekarte des Pazifik.“

Cook entdeckte Hawaii, ging als erster Europäer an der Ostküste von Australien an Land und schaffte die erste belegte Umsegelung Neuseelands. Neben seinen Leistungen als Entdecker machte er sich durch seinen Kampf gegen die Seemannskrankheit Skorbut einen Namen. 1779 wurde Cook während einer gewaltsamen Auseinandersetzung um ein gestohlenes Boot auf Hawaii von Einheimischen getötet.

 

 

David Livingstone (1813-1873) – Afrika war noch ein weißer Fleck auf den europäischen Landkarte, als sich der schottische Mediziner David Livingstone 1840 als Missionar dorthin begab. Bei der Bekehrung der Einheimischen war er allerdings wenig erfolgreich und machte sich stattdessen an die Erforschung des Kontinents.

Er legte riesige Strecken zurück und entdeckte dabei unter anderem die Victoriafälle. Auf seiner letzten Forschungsreise ging er verschollen. Der Journalist Henry Morton Stanley bekam 1869 von seinem Verleger den Auftrag, ihn zu finden. 1871 stieß er auf den kranken und abgemagerten Livingstone und begrüßte ihn mit den legendären Worten: „Dr. Livingstone, I presume?“ („Dr. Livingstone, nehme ich an?“) Der britische Nationalheld starb am 01. Mai 1873 in Afrika.

 

Alexander von Humboldt (1769-1859) – Der jüngere Bruder des Gelehrten und Staatsmannes Wilhelm von Humboldt war einer der bedeutendsten Naturforscher aller Zeiten. Auf ausgedehnten Reisen nach Lateinamerika, in die USA und nach Zentralasien betrieb er Feldforschung auf vielen wissenschaftlichen Gebieten – von Physik über Chemie und Geologie bis hin zu Ethnologie und Demographie.

Alexander von Humboldt gilt als Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft und galt bereits zu Lebzeiten als „zweiter Kolumbus“. Er erlangte in Deutschland nicht zuletzt durch seine Werke „Kosmos“ und „Ansichten der Natur“ enorme Popularität. Der Ehrenbürger von Berlin starb am 06. Mai 1859, riesige Menschenmengen gaben ihm das letzte Geleit, als sein Leichnam von seiner Wohnung in der Oranienburger Straße für eine Trauerfeier in den Berliner Dom überführt wurde.

[youtube id=“jdQsBYF1vxg&feature“ widht=“300″ height=“250″]

Albert Einstein (1879-1955) – 100 führende Physiker wählten den gebürtigen Ulmer 1999 zum größten Physiker aller Zeiten. Sein Hauptwerk war die Relativitätstheorie, die ihn weltberühmt machte, aber auch zur Entwicklung der Quantenphysik trug er maßgeblich bei. 1922 bekam er den Nobelpreis für Physik verliehen.

Der geniale Wissenschaftler kehrte nach Hitlers Machtergreifung 1933 dem Deutschen Reich den Rücken und blieb in den Vereinigten Staaten, deren Staatsbürger er 1940 wurde. Mit seiner Unterschrift unter einen Brief an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt wurde Einstein zum Mitinitiator des Manhattan-Projekts, das zur Entwicklung der Atombombe führte.

An der eigentlichen Forschung war er der Pazifist allerdings nicht beteiligt. Am 18. April 1955 starb Einstein in Princeton.

 

Marie Curie (1867-1934) – Die in Polen geborene Physikerin forschte in Frankreich vor allem auf dem Gebiet der Radioaktivität – ein Begriff, den sie bei der Untersuchung der Strahlung von Uranverbindungen selber prägte.

Als erste Frau überhaupt erhielt Marie Curie 1903 einen Nobelpreis, er wurde ihr zusammen mit ihrem Mann Pierre Curie und Henri Becquerel für ihre physikalischen Forschungen zugesprochen. 1911 bekam sie außerdem den Nobelpreis für Chemie und ist damit neben Linus Pauling der einzige Mensch, der jemals auf zwei unterschiedlichen Gebieten mit Nobelpreisen geehrt wurde.

 

Während des ersten Weltkriegs kümmerte sich Curie um die Behandlung verwundeter Soldaten. Am 4. Juli 1934 starb Marie Curie im Sanatorium Sancellemoz an einer Erkrankung, die auf ihre langjährige Arbeit mit radioaktiven Elementen zurückgehen könnte.

 


Carl Friedrich Gauß (1777-1855)
– Bereits im Alter von 18 Jahren entwickelte der überragende Mathematiker Carl Friedrich Gauß die Grundlagen der modernen Ausgleichsrechnung und der mathematischen Statistik.

Damit ermöglichte der auch auf den Feldern Astronomie, Geodäsie und Physik herausragende Wissenschaftler 1800 die Wiederentdeckung des Asteroiden Ceres. Auf Gauß gehen unzählige mathematische Funktionen und Sätze zurück.

Mit 30 Jahren übernahm er eine Professur in Göttingen und leitete die dortige Sternwarte, später war er auch für die Landesvermessung im Königreich Hannover zuständig. Gauß starb am 23. Februar in Göttingen und ist auch dort begraben. Allerdings ohne sein Gehirn – das Organ wurde für Untersuchungen nach seinem Tod entnommen.

 

 

 

www.DieVermessungderWelt-derFilm.de
www.facebook.com/DieVermessungderWelt