Tradition trifft Zukunft: 2010 Premiere für den Montblanc Nicolas Rieussec Silicon Escapement Chronographen

Editorial Team

Am Montag, 18. Januar 2010, auf dem Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) in Genf, wurde der Montblanc Nicolas Rieussec Chronograph Silicon Escapement vor Presse und Öffentlichkeit enthüllt. Den Uhrmachern in der Montblanc Manufaktur ist eine bemerkenswerte Symbiose gelungen: Sie haben die durch Nicolas Rieussec stilprägend gewordene Chronographengestaltung mit modernstem Materialeinsatz kombiniert – konkret, mit Silizium.

 

Damit beweist Montblanc einmal mehr, welche einzigartigen Ergebnisse möglich sind, wenn technische Innovationsfreude sich mit der Liebe zu Altbewährtem verbündet. Bereits 2008 hat die Urtechnologie der modernen Kurzzeitmessung bei Armbanduhren mit den Montblanc Nicolas Rieussec Chronographen ein Comeback gefeiert. Zwei Jahre später legen die Entwickler nach – und präsentieren ein neues Modell in limitierter Auflage, das mit einem Anker und Ankerrad aus Silizium Uhrmacherkunst auf dem modernsten technischen Stand repräsentiert. Damit unterstreicht Montblanc auf unmissverständliche Weise den Anspruch, als Uhrenmanufaktur Akzente in punkto technischem Innenleben und Design eines Zeitmessers zu setzen.

 

Mit der Kurzzeitmessung mittels rotierender Scheiben und feststehender Zeiger wurde bei den Montblanc Nicolas Rieussec Chronographen das Prinzip des Uhrmachers Nicolas Rieussec übernommen, der am 9. März 1822 in Frankreich das Patent für den ersten Chronographen der Welt angemeldet hatte. Diese einzigartige Chronographenanzeige wurde 2009 von Montblanc um das Modell Open Date ergänzt, das durch teilweise Skelettierung von Zifferblatt und Totalisatoren-Scheiben Einblicke in das Uhrwerk ermöglicht. Nun gehen die Uhrmacher in Le Locle einen Schritt weiter: sie präsentieren in einer neuen, limitierten Auflage eine Uhr, deren Innovation im Herzen des Montblanc Manufakturkalibers MBR 120 liegt: eine Hemmung mit Anker und Ankerrad aus Silizium.

 

Traditionelle Uhrenmechanik mit Silizium Hightech

Seit einigen Jahren hält Silizium – bislang vor allem aus der Halbleitertechnik bekannt – auch in der Mikromechanik Einzug. Wie die Mikroprozessoren für Computer werden Uhrwerksteile aus hauchdünnen Siliziumscheiben geätzt. Das Tiefätzverfahren (DRIE = Deep Reactive Ion Etching) und die Materialeigenschaften bieten beste Voraussetzungen zur Herstellung winziger Werkskomponenten: Silizium ist um 60 Prozent härter als Stahl, jedoch um 70 Prozent leichter. Es ist korrosionsfest, völlig amagnetisch und erhält durch die Bearbeitung im DRIE-Verfahren absolut glatte und kratzfeste Oberflächen, die keiner Nachbearbeitung bedürfen.

 

Es sind genau diese Eigenschaften, nach denen Uhrmacher und Ingenieure seit jeher gesucht haben, weil sie den Gang und die langfristige Zuverlässigkeit einer Uhr erheblich verbessern. Allein die Tatsache, dass Anker und Ankerrad eines Uhrwerks mit 4 Hertz jede Stunde 28.800 Mal aus dem Stillstand beschleunigt und wieder gestoppt werden müssen, macht deutlich, wie wichtig die Reduktion der Massen dieser Bauteile ist. In einer Uhr mit Anker und Ankerrad aus Stahl werden über 60 Prozent der Energie allein von der Hemmung absorbiert. Eine Hemmung mit einer um 70 Prozent verringerten Masse spart deshalb erheblich Energie, die sowohl der Unruhamplitude als auch der Gangautonomie zugute kommt. Die amagnetische Eigenschaft wiederum ist wichtig in einer Welt, die durch moderne Kommunikations- und Unterhaltungselektronik zunehmend mit elektromagnetischen Feldern belastet ist. Die Härte reduziert den Verschleiß und erhöht die Langzeitzuverlässigkeit.

 

 

Limitierte Edition von 25 Exemplaren

Die weiteren Merkmale des Montblanc Kalibers MB R120 sind bereits vom Werk MB R110 bekannt. Es hat Handaufzug, die Anzeige von Stunden und Minuten, ein Datum mittels rotierender Scheibe und feststehendem Zeiger und die Chronographen-funktionen mit 60- Sekundenzähler bei 7 Uhr und 30-Minutenzähler bei 4 Uhr. Die Bedienung des Chronographen erfolgt mit dem Drücker in der Gehäuseflanke bei 8 Uhr, der über ein Schaltrad die Start-, Stopp- und Rückstellfunktionen steuert. Dank einer praktisch verschleißfreien Vertikalkupplung kann der Chronograph auch dauerhaft in Betrieb bleiben. Die Gangreserveanzeige ist auf der Rückseite durch den Saphirglasboden zu sehen.

 

Eingesetzt ist das neue Uhrwerk mit innovativer Silizium-Hemmung in ein Gehäuse aus 18 Karat Rotgold mit 43 mm Durchmesser und Saphirgläsern vorn und im Gehäuseboden. Der Aufzug und das Einstellen von Uhrzeit und Kalender erfolgen über eine griffige, gerändelte Rotgold-Krone mit eingelegtem Montblanc Emblem. Das Zifferblatt zeigt den unverwechselbaren Look der Montblanc Nicolas Rieussec Chronographen, die mit der auffälligen Totalisatorenbrücke ein Lächeln auf das Gesicht ihrer Besitzers zaubert. Getragen wird der edle Zeitmesser an einem braunen Alligator-Lederband, das durch eine Doppelfaltschließe aus 18 Karat Rotgold gesichert wird. So begehrenswert der neue Montblanc Nicolas Rieussec Chronograph Open Date mit Silizium-Hemmung auch daher kommt, er wird auf alle Zeit ein seltenes und begehrtes Sammlerstück bleiben, denn die erste Montblanc Uhr mit Silizium Bauteilen wird ab Oktober 2010 in nur 25 einzeln nummerierten Exemplaren erhältlich sein.