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Star Portrait Woody Allen

Editorial Team

Woody Allen wird am 1. Dezember 1935 in Brooklyn / New York geboren und ist ein weltbekannter Komiker, Drehbuchautor, Regisseur, Schauspieler, Essayist und Musiker. Midnight in Paris (2011), Woody Allens jüngster und vielfach gefeierter Film, ist sein 41. Werk als Autor und Filmemacher in 41 Jahren…

 

 

…eine beispiellose Leistung für einen zeitgenössischen amerikanischen Filmemacher, der zudem in mehr als der Hälfte seiner Filme mitspielt. Allen beginnt seine Karriere als Gag-Schreiber für Kolumnisten und Komiker, bis er – gerade mal Anfang Zwanzig – schließlich für die „Sid Caesar Show“ schreibt. Mit 24 Jahren startet er seine Karriere als Stand-up Comedian.

 

Sein Erfolg auf den Bühnen in Nachtclubs und im Fernsehen bringt ihm das Angebot ein, das Drehbuch für die Erfolgskomödie von What’s new Pussycat (1965) zu schreiben. Ungeachtet des durchschlagenden finanziellen Erfolges des Films, führt die Erfahrung, wie sein Drehbuch in den Händen von anderen zerstört wird, zu dem Entschluss, zukünftig immer selbst Regie zu führen und die komplette Kontrolle über seine Arbeit zu behalten – ein Vorsatz, dem er seit über vierzig Jahren treu geblieben ist.

 

Allens frühe Filme wie Take the Money and Run (Woody, der Unglücksrabe; 1969), Bananas (1971), Sleeper (Der Schläfer; 1973) und Love and Death (Die letzte Nacht des Boris Gruschenko; 1975) bringen ihm eine eingeschworene Fangemeinschaft, den Respekt der Top-Kritiker und einen ordentlichen Profit für seine Investoren ein. Sein großer Erfolg Annie Hall (Der Stadtneurotiker; 1977) gewinnt vier Academy Awards für den Besten Film, die Beste Regie, das Beste Drehbuch und für die Beste Hauptdarstellerin (Diane Keaton).

 

Diese Art von Durchmarsch einer Komödie bei den Oscars gab es zuletzt für Frank Capras It Happened One Night (Es geschah in einer Nacht; 1935). Das lag beinahe ein halbes Jahrhundert zurück und – ist seit Woodys Erfolg auch nicht mehr passiert. Seinem großen Triumph folgen das Drama Interiors (Innenleben; 1978), der allseits geliebte Film Manhattan (1979) sowie der ambitionierte und kontroverse Film Stardust Memories (1980). Seitdem demonstriert Allens künstlerisches Werk, dass er in keine Schublade passt.

 

Mit Zelig (1983), Broadway Danny Rose (1984), The Purple Rose of Cairo (1985), Hannah and Her Sisters (Hannah und ihre Schwestern; 1986), Radio Days (1987), Another Woman (Eine andere Frau; 1988), Crimes and Misdemeanors (Verbrechen und andere Kleinigkeiten; 1989), Husbands and Wives (Ehemänner und Ehefrauen; 1993), Bullets Over Broadway (1995), Mighty Aphrodite (Geliebte Aphrodite; 1996), Deconstructing Harry (Harry außer sich; 1998), Sweet and Lowdown (2000), Match Point (2005), Vicky Cristina Barcelona (2008) und Midnight in Paris (2011) beweist er seine Fähigkeit, alle Genres abzudecken – von der Komödie über das Drama bis zu allem, was dazwischen liegt.

 

 

 

Obwohl ihm das Konzept von Preisverleihungen notorisch unbehaglich ist, hält Allen den Rekord für Oscar-Nominierungen für das Beste Drehbuch (15 Nominierungen, davon 3 Auszeichnungen). Er wird sieben Mal für die Beste Regie nominiert und seine Schauspieler erhalten 16 Nominierungen für Beste Schauspielerin / Bester Schauspieler. Er wird zudem mit 7 BAFTA Awards, 2 Césars und zahlreichen anderen Preise von beinah allen europäischen Ländern und der ganzen Welt ausgezeichnet – darunter der Lifetime Achievement Award der Directors Guild of America, der Writers Guild of America sowie der Filmfestivals in Venedig und Cannes.

 

 

Allens Essays für das renommierte Magazin „The New Yorker“ werden als Bestseller in der ganzen Welt veröffentlicht. Jeden Montagabend spielt er Klarinette mit seiner New Orleans-Jazz-Band im New Yorker „Café Carlyle“ und tut das ebenso in ausverkauften Häusern auf verschiedenen Europa-Tourneen. Allens jüngster, in Rom gedrehter Film kommt im Sommer 2012 in die Kinos. Es ist sein 42. Film als Autor und Regisseur, in dem er nach sechs Jahren auch selbst wieder als Schauspieler vor der Kamera steht.

 

 

 

 

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