Skandinavische Thriller im Kino

Editorial Team

KINO

Der Schwedenkrimi erfreut sich seit Jahren an wachsender Popularität. Werke von Autoren wie Henning Mankell, Stieg Larsson, Arne Dahl und Lars Kepler erzielen am Buchmarkt Auflagen in Millionenhöhe. Die Verfilmung der Millennium-Trilogie von…

 

 

…Stieg Larsson und das US-Remake „Verblendung“ haben gezeigt, dass die schwedischen Krimistoffe auch auf der Kinoleinwand nichts von ihrer Faszination einbüßen und ein breites Publikum begeistern.


Regisseur Lasse Hallström ist aktuell mit DER HYPNOTISEUR (21.02.2013), einer Romanverfilmung von Lars Kepler, in den Kinos vertreten.

Wir werfen einen Blick auf das Phänomen „skandinavischer Thriller“ und stellen die wichtigsten Kinofilme vor

 

 

Mit seiner Millennium Trilogie (Verblendung/Verdammnis/Vergebung, 2009) wurde Stieg Larsson zu einem der erfolgreichsten schwedischen Autoren. Das Buch „Verblendung“ löste mit seinem Erscheinen Anfang 2006 ein wahres Stieg Larsson-Fieber aus.

Weltweit wurden seitdem mehr als 21 Millionen Bücher der Trilogie verkauft. Und auch die Verfilmung der Trilogie steht dem Buch-Erfolg in nichts nach. Unter der Regie von Niels Arden Oplev („Der Traum“) begeben sich in „Verblendung“ der Enthüllungsjournalist Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) gemeinsam mit der Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace) auf die Suche nach der verschwundenen Harriet Vanger (Ewa Fröling).

 

Die beiden tauchen dabei immer tiefer in die grausame Geschichte der Industriellenfamilie Vanger ein. Nach „Verblendung“ wirft auch „Verdammnis“, verfilmt vom Regisseur Daniel Alfredson, einen Blick in tiefste menschliche Abgründe. Salander muss sich den Geheimnissen ihrer eigenen Vergangenheit stellen und trifft dabei auf einen Widersacher: Nils Bjurman, ihr ehemaliger Vormund, scheint in die Machenschaften von Mädchenhändler verwickelt zu sein und nun wird auch Salander beschuldigt. Im letzten Teil der Trilogie „Vergebung“ geht es für Salander um alles oder nichts.

 

Gemeinsam mit Blomkvist versucht sie die Verschwörung gegen sie aufzudecken.  Für den US-Markt inszenierte Oscar-Regisseur David Fincher („Fight Club“, „The Social Network“) eine Neuverfilmung von „Verblendung“ (2012).


In die Hauptrollen schlüpften Daniel Craig als Mikael Blomkvist und Rooney Mara als Lisbeth Salander. Trotz des Kinoerfolges zeigten sich Filmkritiker von dem US-Remake nicht überzeugt, da sich Stieg Larssons zu sehr an dem Bestseller orientiert und dem schwedischen Originalfilm kaum etwas hinzufügt. Offen ist weiterhin ob David Fincher für die Verfilmung der zwei Fortsetzungen „Verdammnis“ und „Vergebung“ im Sommer 2013 und Winter 2014 zur Verfügung stehen wird.

 

 

 

Mit Headhunters (2011) realisierte Morten Tyldum („Fast Forward“, „Der Wolf – Gefallene Engel“) einen knallharten Action-Thriller über Betrug, Rache und tödlichem Ehrgeiz. Roger Brown (Aksel Hennie) führt ein Doppelleben: Um den luxuriösen Lebensstil von sich und seiner Frau zu finanzieren, raubt er seine Klienten aus.

Dabei hat es Brown besonders auf kostbare Kunstwerke abgesehen. Als er den Geschäftsmann Clas Greve (Nikolaj Coster-Waldau) kennenlernt, erfährt er, dass Greve ein verloren geglaubtes Gemälde besitzt.

 

Um seine Geldprobleme zu lösen stiehlt Brown das Gemälde und eine gnadenlose Verfolgungsjagd beginnt. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø. Mit seiner weltweit gefeierten Krimi-Reihe über den Polizeiinspektor Harry Hole gelang Jo Nesbø ein erstaunlicher Erfolg. HEADHUNTER ist Nesbøs erster Roman, der außerhalb der Harry Hole Serie angesiedelt ist. Das Buch bekam enthusiastische Kritiken und stand in Deutschland monatelang auf der Bestsellerliste.

 

 

 

 


Nightwatch (1994) Mit seinem Debütfilm erzielte der dänische Regisseur Ole Bornedal („Mimic – Angriff der Killerinsekten“, „Possession – Das Dunkle in Dir“) einen großen Kinoerfolg in seinem Heimatland. Im Film jobbt der Student Martin (Nikolaj Coster-Waldau) als Nachtwächter in der gerichtsmedizinischen Abteilung eines Kopenhagener Krankenhauses.


Zur selben Zeit treibt ein Serienmörder in Kopenhagen sein Unwesen, dessen Opfer alle bei Martin in der Pathologie landen. Aufgrund mysteriöser Zwischenfälle wird Martin als Mörder verdächtigt und muss seinen Freunden und Polizeiinspektor Wörmer seine Unschuld erst beweisen. Aufgrund des Kinoerfolges in Dänemark drehte Regisseur Ole Bornedal ein Hollywood-Remake des Filmes.

 

 

Mit „Freeze – Alptraum Nachtwache“ (1997) versuchte er an die Erfolge des Originals anzuknüpfen. Obwohl Hollywood Schauspieler wie Ewan McGregor und Nick Nolte mitwirkten, blieb Ole Bornedal der Durchbruch mit dem englischsprachigen Remake verwehrt.

 

 

DER HYPNOTISEUR (2012) ist die Verfilmung des internationalen Bestsellers von Lars Kepler. Verfilmt wurde der Thriller von Regiemeister Lasse Hallström („Chocolat“, „Gottes Werk und Teufels Beitrag“), der nach 20 Jahren in Hollywood erstmals wieder in seinem Heimatland Schweden Regie führte.

Mit „Der Hypnotiseur“ hat Lasse Hallström erstmals einen Krimistoff umgesetzt und beweist, dass er sein Regietalent auch auf neue Genres übertragen kann. Der düstere Schwedenkrimi erzählt die Geschichte des Kommissars Joona Linna, der einen grausamen Familienmord aufklären muss.

 

Bei diesem Fall steht ihm der Ermittler Erik Maria Bark (Mikael Persbrandt) zur Seite. Mit seiner Hilfe soll ein Junge, dessen Familie kurz zuvor brutal ermordet aufgefunden wurde, unter Hypnose verhört werden. Widerwillig lässt sich Bark auf die Sache ein. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren. Der Hypnotiseur kommt am 21. Februar in die deutschen Kinos!

 

 

 

Faszination Schweden-Thriller – wer steckt hinter «Lars Kepler»?

Der Hypnotiseur – ​ab 21. Februar im Ki​no

 

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