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Man sieht sich immer zweimal – Staraufgebot bei ZWEIOHRKÜKEN

Editorial Team

Gestern fand in Berlin die Kino-Premiere von ZWEIOHRKÜKEN statt und viele deutsche Stars liesen es sich nicht nehmen und kamen zur Feier. Frauen in Stilettos und kurzen Kleidchen wurden gesehen, lässige Outfits getragen und untereinander hatten die Premieren-Gäste um Till Schweiger sehr viel Spass.

 

 

 

 

Unter den meisten Gästen war schwarz-weiß angesagt. Die Hauptdarstellerin Nora Tschirner trug ein Kleid von Burberry – Glitzer-Optik und tiefem Ausschnitt inklusive. Lässig dagegen Matthias Schweighöfer in einem Anzug von Lagerfeld, besonders Mutig die Kombination mit weißen Turnschuhen. Klickt Euch durch die Galerie und bestaunt die anderen Outfits des Abennds.

 

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Und darum geht es bei ZweiOhrKüken:

 

Kindergärtnerin Anna und der ehemalige Boulevardreporter Ludo – zwei Jahre später … Man ist in eine gemeinsame Wohnung gezogen, man arbeitet jeden Tag zusammen im Kindergarten, und statt jeden Tag wild übereinander herzufallen, streitet man sich in unangenehmer Regelmäßigkeit über nicht entsorgte Leergutflaschen und unerledigte Toilettenpapiereinkäufe.

Mit anderen Worten: Der Alltag ist eingekehrt und lastet tonnenschwerauf der ersten Verliebtheit. Die ohnehin bereits wacklige Harmonie gerät endgültig in die Schieflage, als plötzlich Ludos Ex-Affäre Marie wieder auftaucht. Geschickt versucht diese an alte Zeiten anzuknüpfen. Während Ludo glaubt, dass es sich hier lediglich um das Wiedersehen mit einer „alten Freundin“ handelt, wissen Annas Freundinnen längst, dass Marie bereits eine ernst zu nehmende Angriffsposition eingenommen hat. In den schillerndsten Farben malen sie Anna die gewiefte Taktik der neuen alten Freundin aus: Marie wird an die guten alten Zeiten erinnern, sie wird Ludos Männlichkeit gehörig schmeicheln, und dann wird sie Anna so geschickt und „wohlmeinend“ analysieren, dass Ludo mit Sicherheit bald die ersten Zweifel kommen.

 

Anna weist alle Warnungen empört von sich, kehrt jedoch alarmiert nach Hause zurück. Ludo hat keinerlei Ambitionen, mit seiner alten Liebe anzubandeln, und bekommt von alledem nichts mit. Doch Anna begeht den ersten schweren Fehler: Sie tut das, was von Verlustängsten und Eifersucht geplagte Frauen/ Männer dummerweise tun – Vorwürfe machen, sinnlose Streitgespräche anzetteln und in fremde Handys gucken. Ludo fällt aus allen Wolken, als er diesen Vertrauensbruch bemerkt. In einem heftigen Streit fordert Ludo vehement das ein, was ihm zweifellos zusteht, weil es für Anna und ihn von Anfang an Grundlage ihrer Beziehung war: Vertrauen, keine Kontrollen, keine Hinterherschnüffelei – stattdessen ein großer persönlicher Freiraum für beide Partner! Leider ahnt Ludo zu diesem Zeitpunkt nicht, dass bereits am nächsten Abend Annas junger, attraktiver Ex-Freund Ralf auftauchen wird.

AlsLudo nach Hause kommt, trägt Ralf Ludos Kochschürze, bereitet das Abendessen vor und möchte „nur ein paar Tage bleiben“. Selbstverständlich will er auch „gar keine Umstände machen“. Die neue Situation schmeckt Ludo gar nicht. So hatte er sich die gerade erkämpfte Toleranz in der Beziehung nicht vorgestellt. Wie ein eifersüchtiger Platzhirsch wacht er über seinen Konkurrenten Ralf, der sich vor Anna mächtig ins Zeug legt: Die Wohnung blitzt und blinkt, jeden Abend werden raffinierte Köstlichkeiten aufgetischt und die bisher so beliebte „Pasta à la Ludo“ ist plötzlich Geschichte. Doch Ralf hat nicht nur das zu bieten. Im Schweiße seines Angesichts sind hunderte afrikanische Kinderdörfer entstanden, er ist ein renommierter Anthropologe und nicht nur zehn Jahre jünger als Ludo, sondern auch ein bisher ungeschlagener Gott im Bett.

An diese niederschmetternde Information wäre Ludo allerdings niemals gelangt, hätte er nicht wie ein Besessener in Annas Sachen herumgestöbert. Hatte er nicht kurz zuvor mit viel Geheul die Unantastbarkeit der Privatsphäre verteidigt? Doch damals lag noch kein gutmenschelnder Sexprotz auf seiner Wohnzimmerschlafcouch

 

…Von Alterspanik und Verlustängsten gebeutelt, nimmt Ludo den erbitterten Kampf auf … aber leider mit den falschen Mitteln. Vielleicht sollte er einfach zugeben, dass der wahre Grund für sein morgendliches Verschwinden sein Besuch bei einem Schönchirurg war? Sicher würde er das beichten, wenn er wüsste, dass Ralf derweil eine romantische Bootsfahrt mit Anna veranstaltet und sich dabei schleimig in ihr Herz rudert. Als Ludo Ralf im Restaurant aus lauter Wut niederschlägt, schießt er sich endgültig ins Aus.

Das Vertrauen ist nachhaltig erschüttert, die hitzigen Diskussionen weichen kompletter Sprachlosigkeit – das junge Paar tut das, was in solchen Situationen oft als bester Ausweg erscheint: Sie wenden sich anderen Menschen zu, die nicht so kompliziert wirken. Als Ludo neben Marie aufwacht und Anna in den Armen von Ralf, scheint die gemeinsame Beziehung unwiderruflich zerrüttet zu sein. Die einst so großen Erwartungen sind in großen Enttäuschungen verpufft. Als sich beide dies eingestehen, scheint es fast zu spät … aber eben doch nicht zu spät. Zumindest nicht, wenn es um wahre Liebe geht.