Brisbane im Nordosten Australiens – niemand käme wohl jemals auf die Idee, ernsthaft etwas Schlechtes über die quirlige Hauptstadt des Bundesstaates Queensland behaupten zu wollen. Prosperierende Erdölindustrie, die renommiertesten Hochschulen des ganzen Landes, fast ganzjährig…
…paradiesische Witterungsverhältnisse und nicht zuletzt eine lebhafte Musikerszene: Brisbane ist schön; sogar ein bisschen zu schön, wenn es nach Sons Of Midnight geht. Mit seinem selbst betitelten Debüt legt Down Unders momentan vielversprechendster Rockpop-Export nun sein lange erwartetes, erstes Album vor!
Schon im letzten Jahr konnte der australische Fünfer vom hinter vorgehaltener Hand gehandelten Geheimtipp zu einer der heißesten Newcomergrößen avancieren, als Frontmann Conrad Sewell, die Gitarristen Matt Copley und Peter Tep, Bassist Mitchell Lewis sowie Drummer Maui Manu das deutsche Publikum im vergangenen Herbst während ausgesuchter Clubshows als gefeierter Support von Größen wie Simple Plan, Avril Lavigne und The Gipsy & The Cat in ihren Bann zogen – um nicht zu sagen – hemmungslos abräumten. Weit weg von ihrer Heimat Brisbane, und das aus gutem Grund: Fast zweieinhalb Jahre lang begaben sich Sons Of Midnight auf einen kreativen Trip rund um die Welt, Einflüsse und Bonusmeilen sammeln für das, was nun unter dem Titel „Sons Of Midnight“ formvollendet wurde.
„Wir sind noch zu jung, um nur an einem Ort zu leben und mussten dringend raus aus Queensland“, berichtet Conrad Sewell. „Raus in die große, weite Welt, um Geschichten zu erleben.“ Geschichten, die es am anderen Ende des Globus` einfach nicht zu erleben gibt für Typen Anfang 20, mit einem unzügelbaren Freiheits- und Erlebnisdrang wie Sons Of Midnight.
Gut 30 Monate ließ man sich in der Ferne treiben, davon alleine eineinhalb Jahre in Los Angeles, New York und Europa. Von City zu City, Hotel zu Hotel, Nacht für Nacht. Immer auf der Suche nach dem richtigen Sound, den richtigen Worten, den richtigen Songs, die man schließlich zusammen mit Producer und Co Composer Martin Hansen (The Rasmus, Stanfour, Scorpions) fand. Mit deutlich hörbarem Erfolg, wie Tracks wie „Hard To Love You“, „It Was Worth It“ oder „Saints And Sinners“ demonstrieren.
(Klickt auf das Bild und gelangt zur Homepage von SONS OF MIDNIGHT)
Fünf Jungs auf Exkursion in der Fremde. Irgendwo zwischen den Emotionen. Partys ebenso wie kleine und große Tragödien. „Wir haben die ganze Zeit nur aus dem Koffer gelebt“, erinnert sich Conrad. „Hin und wieder mal einen Gig gespielt, um nicht aus der Übung zu kommen und einfach nur geschrieben, geschrieben, geschrieben.“ So quartierte man sich schließlich im berühmten W-Designhotel in Hollywood ein – dort, wo der Großteil des gleichnamigen Albums in der Folgezeit entstand.
„Zuvor wussten so recht, wo wir überhaupt hin wollten. Doch schon, als wir ins W eincheckten, war diese besondere Spannung spürbar. Wir bekamen die Raum-Nummer 921 als Bandproberaum – es gab dort diese ganz besondere kreative Magie; die Tracks fingen plötzlich an, einfach so aus uns heraus zu fließen! Unser ursprünglicher Plan war, das ganze Album schlicht `921` zu nennen – doch ich denke, zu einem Debüt passt der Bandname Sons Of Midnight einfach besser. Er sagt genau das aus, was einen erwartet!“