Hommage an eine „grande tradition“ auf der SIHH 2010: Der Vintage Chronographe aus der Montblanc Collection Villeret 1858

Editorial Team

Mitseinem skalenbetonten unverwechselbaren Zifferblatt ist der Vintage Chronographe ein Kurzzeitmesser par excellence. Nur die mächtigsten Innovationen der Vergangenheit können die Traditionen von heute werden – und werden mit der appellation „vintage“ ausgezeichnet. Und so verhält es sich auch mit dem neuen Chronographen der Montblanc Collection Villeret 1858 mit der spiralförmigen Tachymeterskala im Zentrum des Zifferblatts.

 

Sie ist ein typisches und oft benutztes Merkmal der legendären Minerva Chronographen aus den 10er- und 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Im Archiv der Manufaktur finden sich noch viele Emailzifferblätter aus jener Zeit, die mit speziellen Skaleneinteilungen für ganz bestimmte Formen der Kurzzeitmessung bestimmt waren: Regatta-Uhren, Pulszähler, Mengenzähler, und sogar solche für Messungen auf die hundertstel Sekunde. Mit einer Vielzahl solcher spezifischer Anwendungen und hochpräzisen Uhrwerken haben sich die Uhrmacher aus Villeret weltweit einen Ruf als Chronographen-Spezialisten geschaffen, der unter den Kennern und Liebhabern der mechanischen Zeitmessung bis heute die ungeteilte Bewunderung genießt.

 

Beim Vintage-Zifferblatt wurde die Tachymeterskala ins Zentrum verlegt, weil die Peripherie für die Telemeterskala reserviert war, und sie wurde schneckenförmig aufgerollt, um die notwendige Länge für Tachymetermessungen bis zu 3 Minuten Dauer zu erhalten. So waren diese Uhren wahre Multifunktions-Instrumente, die eine hohe Funktionalität mit meisterhafter Uhrmacherkunst verbanden. Mit dem Vintage Chronographe lebt diese große Tradition weiter. Wie schon in frühen Jahren und bei der Montblanc Collection Villeret 1858 auch heute noch selbstverständlich, ist das ganze Zifferblatt von exklusiver Machart. Ein Gesicht in Grand Feu-Email, für das ein Plättchen aus massivem Gold bei rund 800 Grad Celsius im Brennofen mit der glasartigen Emailschmelze überzogen wird.

Unter diesem Zifferblatt tickt das legendäre Minerva Uhrwerk Kaliber MBM 16.29 mit allen Eigenschaften, die das Herz eines Uhrenliebhabers höher schlagen lassen: Große massereiche Schraubenunruh und 18.000 A/h (2,5 Hz), Spirale mit Philips-Endkurve, Schwanenhals-Feinregulierung, V-förmige Chronographenbrücke sowie sorgfältig von Hand anglierte und finissierte Chronographenhebel, eine klassische Horizontalkupplung und das Kolonnenrad zur Steuerung der Chronographenfunktionen. Natürlich wird auch bei dem Vintage Chronographe die „mise enfonction“ – das auf Tausendstel Millimeter exakte Einschleifen der Chronographenhebel – in stundenlanger Handarbeit ausgeführt.

 

Neu hingegen ist der äußere Eindruck dieses Kurzzeitmessers, der mit einem Gehäusedurchmesser von 43,5 mm eher zurückhaltend daher kommt. Um dennoch die Proportionen und damit den Gesamteindruck einer typischen Villeret-Uhr zu bewahren, mussten alle Gehäuseparameter inklusive der Anstöße völlig neu designt und konstruiert werden. Entstanden ist ein Zeitmesser, der ganz unverkennbar seine Zugehörigkeit zu einer der exklusivsten Uhrenlinien demonstriert und dabei einen leicht sportlich-technischen Eindruck hinterlässt. Der Vintage Chronographe wird, wie alle Uhren der Montblanc Collection Villeret 1858, nur in limitierter Auflage erhältlich sein: 58 Exemplare in 18 K Rotgold mit weißem Grand Feu-Emailzifferblatt und braunem Alligatorlederband sowie 58 Exemplare in 18 K Weißgold mit Grand Feu-Emailzifferblatt und Alligatorlederband in Schwarz.