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European Fashion Award – FASH 2012 der Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie

Editorial Team

Sieg und Niederlage, Schmerz oder Entspannung – Sport ist Emotion pur und hat fast jeden Bereich des Lebens und damit auch der Mode durchdrungen. Doch im Modestudium spielt Sportbekleidung kaum eine Rolle. Der European Fashion Award FASH 2012 suchte daher…

 

 

…zusammen mit dem Sonderpreis Gore Bike Wear, unter dem Titel „Active – Performance Sportswear“ Sportbekleidung für Wettkampf, Ausdauer- oder Ausgleichssport, die Funktion und Fashion wegweisend verbindet.

Die Jury international erfahrener Experten aus Design, Industrie, Handel und Medien ermittelte die Preisträger nach vorab festgelegten Kriterien. Die Preisverleihung fand im Rahmen der internationalen Sportartikelmesse ISPO MUNICH 2012 statt.

Den 1. Preis erhielten Kristina Mora und Alexander Brenk (6. Semester, Hochschule für Gestaltung Pforzheim) für ihre Yogakollektion „We are“. Die Dynamik und Ruhe von Yoga wird in der Frauenkollektion funktional und ästhetisch umgesetzt. Bänder, die wie Energien um den Körper fließen, geben Halt und beugen Überdehnungen vor. Das haptische und ästhetische Wohlgefühl ermöglicht eine bessere Konzentration auf sich selbst als auch auf die Übungen.

„Kristina Mora und Alexander Brenk haben dem umsatzstarken, weitgehend uninspirierten und tradierten Markt von Yoga- Kleidung neue Perspektiven aufgezeigt. Ihre moderne Formensprache trifft den Zeitgeist, berücksichtigt die Wünsche von Frauen nach stilvoller Kleidung, als auch funktionale und gesundheitliche Aspekte. Ihnen ist gelungen, was in gesättigten Märkten auch für die besten Designer außerordentlich schwierig zu realisieren ist: ein relevantes Produkt, dass eine Berechtigung auf dem Markt hat“, begründet der Vorsitzende der Jury, Joachim Schirrmacher (Creative Consultant, Berlin), den mit großem Abstand erzielten 1. Preis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Margarita Ruiz Velázquez (Bachelor of Arts Active Sportswear, University of the Arts London) erhält für ihre Kollektion „Vertical Cyclewear“ den Sonderpreis Gore Bike Wear. Die Männerkollektion der Venezuelanerin kombiniert Elemente sportlicher Radkleidung mit der Ästhetik von Modemarken und bewährt sich auf dem Rad wie im Büro oder chicen „Cycle Café“. „Alle Details strahlen ein Verständnis für den Sport und seine Nutzer aus“, sagt Jurymitglied Clemens Deilmann (Head of Design, Gore Bike Wear).

Eine Anerkennung erhielt Hildemieke Vis (7. Semester, University College Falmouth) für ihre Frauenkollektion „Running Business“. Sie will einen Anreiz schaffen, Bewegung in den Tagesablauf zu integrieren. Daher kann die Kollektion der Niederländerin bestens im Büro getragen werden und funktioniert zugleich als vollwertige Sportkleidung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Hildemieke Vis gibt dem Massensport Laufen eine neue Ästhetik“, lobt Jurymitglied Stefan Bogner (Geschäftsführer Factor Product). Eine weitere Anerkennung wurde verliehen an Jörn Wonneberger (Diplom, Angewandte Kunst Schneeberg – Westsächsische Hochschule Zwickau). Sein Nokok 3/1 vereint drei Dinge in einem: eine Outdoorjacke, einen Mantel und einen Schlafsack. Er ist der Kokon für eine Weltreisende; bedeutet weniger Gepäck zugleich weniger Gewicht. „Jörn Wonneberger ist gelungen, aus einem sonst rein funktionalen Gegenstand etwas Begehrenswertes zu machen“, urteilt Jurymitglied Marcel Herrig (Unicut Design Limited, Shenzhen, China).

 

Als zusätzliche Auszeichnung wurden die Arbeiten von Josephine Wegener (Akademie JAK Hamburg) und Bethan Heslop (University College Falmouth) in das Archiv der Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie aufgenommen. Diese, sowie die Portfolios aller Siegerarbeiten, sind der Öffentlichkeit in der Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek, Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin – der weltgrößten Bibliothek und graphischen Sammlung zur Kulturgeschichte der Mode und Kleidung – zugänglich.

Als Preis wurde jede Kollektion von dem renommierten Modefotograf Gregor Hohenberg (u.a. Vogue, Elle, GQ, AD; Berlin) fotografiert. Zudem wird jede Arbeit mit einem Katalog (Design: Christof Nardin, Wien), einem Messestand auf der international größten Sports Business Plattform ISPO MUNICH 2012 und deren Medienarbeit kommuniziert. Geldpreise wurden in Höhe von insgesamt 10.000 Euro vergeben, sowie ein sechsmonatiges dotierte Praktikum bei Gore Bike Wear. Die Preise entsprechen einem Gegenwert von insgesamt rund 80.000 Euro.