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Interview mit Magdalena Kohler – Finalistin DFT 2010

Editorial Team

Magdalena Kohler gehört zu den acht Finalisten des Awards „Designer for Tomorrow by Peek & Cloppenburg Düsseldorf“. Ihre Mode wirkt schlicht, klar und hochwertig und wird auf der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin zusammen mit den übrigen Finalisten präsentieren. Ihre Interpretation holt sich die Nachwuchsdesignerin aus den PRADA Men Kollektionen.

Hallo Magdalena. Herzlichen Glückwunsch. Du gehörst zu den acht Finalisten für den DfT-Award. Was ist das für ein Gefühl?
Ich freue mich sehr, dass meine Kollektionsentwürfe die Jury überzeugt haben und ich nun unter den acht Finalisten bin. Es bestätigt mich auf alle Fälle in meiner Arbeit, unter so vielen Bewerbern ausgewählt zu werden!

Wird deine Präsentation eine reine Männerkollektion oder wirst Du auch eine Frauenkollektion auf dem Laufsteg zeigen?

Ich werde eine reine Männerkollektion zeigen, da ich mich im Laufe meines Studiums an der Universität der Künste immer mehr in Richtung Männermode entwickelt habe und auch meine Diplomarbeit eine reine Männerkollektion war. Ich finde es spannend durch die Betrachtung im kleinen Detail, interessante Formen zu schaffen.

Was ist das Besondere an deiner Kollektion?
Ich kreiere nicht unbedingt einen bestimmten oder neuen Männertypus, sondern bediene mich an verjährten Formen und Farben. So auch bei dieser Kollektion, die sich an Formen der Ende 80er bis Anfang 90er Jahre anlehnt. Der elegante Mann, der einerseits durch Schulterpolster oder weite Bundfaltenhosen eine starke Männlichkeit ausstrahlt, allerdings durch Farbauswahl und manche ungewöhnliche Schnitte, aus heutiger Sicht sehr weibliche Züge hat.

 

Welche Materialien verwendest Du hauptsächlich?
Ich lege großen Wert auf gute Verarbeitung der Kleidungsstücke und finde es demnach auch wichtig, hochwertige Stoffe zu verwenden. Für diese Kollektion habe ich sehr feine klassische Herrenanzugsstoffe aus Wolle und Kaschmir verwendet. Für die Pullover ließ ich leicht glänzendes Baumwollgarn aus Italien verstricken. Die Stoffe sollen angenehm zu Tragen sein und sich gut anfühlen.

Woher nimmst Du deine Interpretation für deine Entwürfe?

Meist aus meinem alltäglichen Umfeld – in Situationen, in denen ich nicht arbeite und abschalte kommen meist die interessantesten Ideen zu Stande, weil sie ungezwungen sind. Ich kann zwar unter Druck sehr gut arbeiten, jedoch nicht entwerfen. Darüber hinaus bin ich stark an alten Traditionen und altem Handwerk interessiert und versuche solche handwerklichen Arbeiten in meine Kollektionen immer wieder einzubinden.

Wie siehst Du deine Chance gegenüber den restlichen Finalisten?
Das kann ich schwer beantworten. Ich denke wir haben alle unser Bestes gegeben und stehen hinter unseren Arbeiten.

Im Juli findet das Finale in Berlin statt. Wie bereitest Du dich auf die Fashion Week vor?
Ich versuche fünf Outfits auszuwählen, die eine gute Ausstrahlungskraft am Laufsteg haben und gut zur Musik passen. Alles andere wird sich in den nächsten Wochen und Tagen ergeben.

Vielen Dank für das Interview. Weiterhin viel Erfolg und Spaß bei deinen Vorbereitungen.
Danke!

Wir stellen vor – die acht Finalisten des DFT Awards 2010

Was ist der „Designer for Tomorrow by Peek & Cloppenburg Düsseldorf“?