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Baselworld 2010 – Chancen für kreative Designer

Editorial Team

Die gestiegene Bedeutung des Designs für Hongkonger Hersteller unterstreichen auch zwei Wettbewerbe, die inzwischen fester Bestandteil der Branche sind. Ein weißgoldener Ring mit einem Kluster aus Diamanten, umrahmt von kegelförmigen Spiralen in Roségold, mit unzähligen kleinen Diamanten besetzt, bilden den Ring „Brain Storm“, der in der Kategorie Offene Gruppe auf der 11. Hong Kong Jewellery Design Competition 2010 den ersten Preis gewann. Die Preisträger präsentierten ihre Stücke auf der HKTDC Hong Kong International Jewellery Show im März dieses Jahres.

 

Die Designwettbewerbe in Hongkong sollen nicht nur junge Nachwuchstalente motivieren, ausgefallene Schmuckideen zu realisieren, sondern auch auf ihren Heimatmärkten etablierte Designer. In Kooperation mit Hongkonger Schmuckverbänden initiierte das Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) 2009 erstmals den International Jewellery Design Excellence Award (IJDE), der künftig alle zwei Jahre vergeben wird.

 

Eine international besetzte Jury zeichnet Entwürfe von Schmuckdesignern aus, die in ihrer Heimat erfolgreich sind und bereits einen Preis für ihr Design erhalten haben. Zu den sechs Award-Kategorien zählen beispielsweise innovatives Design, Ästhetik oder Handwerkskunst. Für den IJDE 2009 meldeten sich auf Anhieb 170 Schmuckdesigner mit bereits preisgekrönten Stücken aus 27 Ländern und Regionen, darunter auch drei aus Deutschland. Noch bis einschließlich September 2010 können sich Designer für den IJDE Award 2011 bewerben.

 

 

Hongkong bleibt viertgrößter Exporteur für Echtschmuck

Nahezu 80 Prozent aller Schmuckexporte Hongkongs entfielen 2009 auf Echtschmuck. Mit 3,65 Milliarden USD konnte Hongkong seinen Platz als viertgrößter Exporteur von Echtschmuck nach Italien, den USA und Indien erneut behaupten. Nach einem Wachstum von 17% und 10% in den Jahren 2007 und 2008 fielen die Exporte 2009 aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise um 23 %.

 

Die Hauptabnehmer für Echtschmuck waren 2009 die USA, die EU, China und die Schweiz. Die Schweiz importierte Echtschmuck für 252 Millionen USD (-29 %), Deutschland für 114 Millionen USD (-32,9 %). Aus der Schweiz nach Hongkong exportiert wurde Schmuck für 365 Millionen USD, was einem Plus von 3,2 % entsprach. Nachdem die Importe Hongkongs aus Deutschland in 2008 noch um 73 % (auf 33 Millionen USD) gewachsen waren, fielen sie 2009 auf 19 Millionen USD zurück. Die Hongkonger Uhrenexporte beliefen sich 2009 auf 5,6 Milliarden USD (-20,8 %).

 

Größter Abnehmer von batteriebetriebenen Armbanduhren, Uhrwerken, Armbändern und Komponenten war die EU mit 1,23 Milliarden USD (-22,8 %). Den Hauptanteil der Exporte stellen batteriebetriebene Armbanduhren mit fast 56 %. Waren bisher vorwiegend die USA und Japan als größte Absatzmärkte für Luxusartikel im Fokus, ist China mittlerweile auf Rang drei vorgerückt. Unter den Luxusprodukten haben Uhren den größten Stellenwert. 2009 gingen Schweizer Uhren und Komponenten im Wert von 2,09 Milliarden USD nach Hongkong. Von Hongkong in die Schweiz exportiert wurden 2009 Uhren und Komponenten für 670 Millionen USD (-16,1%).

 

Nach einem Anstieg von 10,7 % in 2008, importierte Deutschland 2009 Uhren für 310 Millionen USD aus Hongkong (-9,8 %). Als weltweit zweitgrößter Exporteur kompletter Uhren behauptete Hongkong seine Position im Weltmarkt gegen die starke Konkurrenz aus anderen asiatischen Märkten.